Verschattung durch Vogelkot

Ein Kunde stellt beim Blick auf den Datenlogger fest, dass seine PV-Anlage - trotz erneut wolkenlosem Himmel - weniger Strom produziert hat als am Vortag. Der herbeigerufene Solarteur misst die PV-Anlage mit dem TRI-KA durch. Aufgrund der Kennlinie stellt er fest, dass die Spannung eines Strings deutlich geringer ist als normal.

Bei Sichtprüfung der Anlage entdeckt der Solarteur ein durch Vogelkot stark verschmutztes Modul. Diese Verschmutzung hat zum Nachlassen der Leistung der PV-Anlage geführt.

Wenn grössere Flächen oder komplette Zellen beschattet sind, wird der Stromkreis im Teilstring unterbrochen. Dann werden ein oder mehrere Bypassdioden aktiv. Bei einer Kennlinienanalyse mit dem TRI-KA zeigt sich das in einem charakteristischen Knick der Spannungs- und Leistungskurve.

Muss der Strom wegen grösseren Verschattungen über die Bypassdiode umgeleitet werden, verliert das Solarmodul Leistung. Das wird anhand der Spannung des Strings sichtbar, während der Strom nahezu konstant bleibt. In der Grafik erkennt man diesen Leistungsverlust am Knick in der gemessenen grünen (bzw. hochgerechneten roten) Kurve.

Nach der Reinigung der betroffenen Module funktioniert die Anlage wieder einwandfrei.